Wer ist Anthony?

Unser Einkäufer Anthony Bagen ist seit 35 Jahren in der Metallbranche tätig. Mit 23 Jahren begann er bei MCB und wechselte nach 5 Jahren zu einem kleinen Händler. Dann zurück zu MCB, um mit dem Kauf von Edelstahlstäben zu beginnen. Er war der Ansicht, dass nichtrostender Stahl ein höheres Segment als Stahl darstellt.

Wie lange arbeiten Sie schon bei Paul Meijering Metalen bv?

Anthony arbeitet seit 12 Jahren bei Meijering, und er geht jeden Tag gerne zur Arbeit. Meijering mag im Vergleich zu MCB ein kleineres Unternehmen sein, aber Sie haben kurze Kommunikationswege. Er hat hier viel Freiraum für seine Arbeit und das gefällt ihm.

Wo kauft Anthony seine Produkte?

Die Länder, die Anthony am meisten ansprechen, sind Indien, China, Korea, Malaysia und natürlich die Länder in Europa. Er arbeitet am liebsten mit indischen Unternehmen zusammen, weil sie entgegenkommend und lösungsorientiert sind. Der Service, den sie bieten, ist sehr gut.

Länder wie China und Malaysia sind ebenfalls gute Herkunftsländer. Allerdings wird dies durch die Antidumpingvorschriften erschwert. Darauf erwidert er: "Das ist die Kunst in diesem Geschäft, man muss genau hinschauen. Alle Wege führen nach Rom"

Gute Einkaufsbedingungen

Anthony achtet vor allem auf drei Dinge: Qualität, ISO, PED-Zertifikate oder andere Zulassungen (Genehmigungen) und schließlich den Preis. Wichtig ist nicht nur die Qualität des Produkts, sondern auch, woher das Produkt kommt. Wenn ein Unternehmen aus Indien Ihnen sagt, dass es gute Qualitätsprodukte hat, aber nicht in der Lage ist, die Produktion zu bewältigen, geht das oft schief.

Es ist also durchaus wichtig, wie ein Unternehmen arbeitet. Sie können eine schöne Website und Prospekte vorweisen, aber wenn man in die Produktionshalle kommt und dort ein "Chaos" herrscht, will man dort nicht kaufen.

Während der Corona-Zeit trat ein Unternehmen an Paul Meijering heran, um Armaturen zu verkaufen. Anthony bat um ein Video des gesamten Unternehmens, einschließlich Produktion und Einrichtungen. Schließlich konnte er dieses Unternehmen wegen der Covid-19-Pandemie nicht besuchen. Als er sich das Video ansah, stellte er fest, wie schlecht das Unternehmen organisiert war, obwohl es alle Zertifikate besaß. Aus diesem Grund kam das Geschäft nicht zustande.

Lustige Anekdote 

Als er zu Beginn seiner Laufbahn bei Meijering arbeitete, kaufte er einmal zu viel von einer einfallsreichen Größe, sagen wir, einem Tippfehler. Paul sagte: "Das macht uns nicht wirklich nervös", und nach ein paar Monaten war alles verkauft, dank einiger zusätzlicher Anstrengungen der Verkaufsabteilung.

Veränderungen und Neuerungen innerhalb der Einkaufsabteilung

Anthony ist auf 2 Dinge besonders stolz.

Der erste ist der Automatisierungsprozess, den er eingeführt hat. Es gibt eine anspruchsvolle Software von Slimstock, mit der alle Daten ausgewertet werden. Diese werden in eine Excel-Datei eingefügt, in der alles einfach und schnell verglichen werden kann. Sie entscheiden dann, bei welchem Lieferanten sie einkaufen, und können die Bestellungen aus Excel in das ERP-System zurücklesen.

 Henriëtte und Anthony in Rücksprache

Zweitens ist Anthony stolz darauf, zusammen mit Henriëtte Aarts die Einkaufsabteilung zu leiten.

Früher bestand die Abteilung aus drei Personen, heute sind es zwei. Am Anfang war es schwierig, weil man gewohnt war, einen guten Kollegen zu haben, aber jetzt läuft es gut. Henriëtte und Anthony helfen sich gegenseitig und ergänzen sich gut, vor allem wenn es um Dinge wie Antidumping und Schutzkontingente geht.

Es ist also wirklich notwendig, zusammenzuarbeiten. Im Moment sind wir dabei, einen neuen Kollegen einzustellen, Marc van Herwijnen, um der Abteilung etwas mehr Luft zu verschaffen.

Größtes Problem beim Kauf von rostfreiem Stahl

Die Antidumping- und Quotenregelung. Diese beiden Komplikationen erschweren den Kauf leider erheblich.

Vor dem Kauf ist eine gründliche Recherche erforderlich. Schließlich wollen wir nicht, dass eine Bestellung nicht eintrifft oder sich stark verzögert, weil das Kontingent voll ist.

Freiheit und Unabhängigkeit

Anthony hat viele Freiheiten innerhalb des Unternehmens. Er ist jetzt ein sehr erfahrener Einkäufer und hat gezeigt, dass er seine Arbeit sehr gut macht. Selbstverständlich erfolgt der Einkauf in Absprache mit der Verkaufsabteilung. Schließlich weiß diese Abteilung am besten, welche Bedürfnisse unsere Kunden haben.

Wie haben Sie sich in den letzten Jahren in Ihrem Beruf verändert?

Anthony zufolge ist diese Frage recht schwierig zu beantworten. Er ist im Grunde seines Herzens ein Einkäufer. Man muss ein gutes Gefühl bei einer Sache haben. Nach der Schulung bei Slimstock wurde ihm noch deutlicher, wie wichtig die Kommunikation in der gesamten Kette ist. Dies war ein Augenöffner für ihn und hat seine Arbeit positiv verändert.

Achten Sie bei privaten Einkäufen auf die gleichen Dinge wie bei geschäftlichen Einkäufen?

Auch im Privatleben achtet er auf das Preis-Qualitäts-Verhältnis. Auch seine Frau ist sich dessen bewusst und sagt oft, dass nicht immer der Preis über die Qualität entscheidet.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Einen guten Film ansehen, vorzugsweise aus dem Science-Fiction-Genre. Er mag auch ein gutes Fußballspiel. Außerdem liest er sehr gerne, nimmt sich aber nicht genug Zeit dafür. Sein letztes Buch war Krieg und Frieden von Tolstoi, eine dicke Pille, aber lesenswert. Und leider jetzt wieder sehr aktuell. Außerdem erledige ich gerne kleine Arbeiten im Haus, löse Sudoku und empfange Freunde, mit denen ich Brettspiele spielen kann.